Hühnersuppe_einmal anders

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Hühnersuppe klingt so einfach und unspektakulär. Dabei liebe ich es über einem dampfenden Topf zu sitzen, und schön langsam die einzelnen Zutaten mit einem großen Löffel in mich rein zu schaufeln. Am Schluss schlürfe ich die Brühe aus, und fühle mich danach immer angenehm gesättigt.  Die Japaner haben einen richtigen Kult um ihre Nudelsuppe gemacht und es gibt Millionen Anleitungen, wie man „Ramen“ richtig zubereitet. Einfach zu machen ist sie, die gute Suppe, und geschmacklich kann sie auch locker mit jedem Hauptgericht mithalten.

Nun gut, meine wirkliche Hauptmotivation öfter Nudelsuppe zu kochen, sind aber einfach meine zwei Mäuse, die vom Kindergarten alles was sich Virus nennt nachhause bringen. Hühnersuppe ist angeblich ein gutes Hausmittel bei Erkältungen. Bei Halsweh wird ohnehin nicht gerne gegessen, und aus diesem Grund koche ich lieber etwas gesundes, gehaltvolles zum Schlürfen.

Ich mache immer einen riesen Topf und gebe einige Schöpfer von der fertigen Brühe in ein Einmachglas. So habe ich auch einige Zeit später noch eine frische, selbstgemachte Hühnerbrühe. Die verwende für ein anderes Gericht oder habe klare Suppe fertig, wenn es mal schnell gehen soll.

Meine Suppe ist eine Mischung aus Ramen / Noodlesoup und unserer bekannten Hühnersuppe. Ich koche das Gemüse weich. Nur für uns Erwachsene gibt es z.b. Zucchini in hauchdünnen Scheiben und halbierte Cocktailtomaten, die dann roh in die heiße Brühe kommen. Ich würze immer mit Limettenblätter, Zitronensaft und Sojasauce, denn das zitronige bricht die schwere Brühe auf und bringt eine angenehme frische in die Suppe. Als Suppeneinlage gibt es meistens Noodles, also Asianudeln, und nicht die typischen Fadennudeln, weil die, die Damen nicht mögen. Man könnte auch noch ein hartes Ei, Sojasprossen oder Pilze dazu geben.

Das Rezept ist wiedermal typisch für meine Küche, alles durcheinander und trotzdem herrlich rund, leicht zu pimpen, gesund und „last but not least“, die Kids lieben es.

Gar nicht erst auf die nächste Verkühlung warten, sondern gleich nachkochen, ein wirklich herrliches Essen!

Zutaten

(für ca. 2 Liter Brühe )

  • 2 Pkg. Suppengrün
  • 1 Pkg. Hühnerklein und 1-2 Hühnerkeulen
  • Saft 1/2 Zitrone
  • 4 Limettenblätter (kauf ich in Riesenpackungen im Asiashop und friere sie ein)
  • Asianoodles (es gibt eine riesige Auswahl, oft schon vorportioniert: Instant, Udon, Ramennudel)
  • Sojasauce, Salz

Pimpfaktor: in hauchdünne Scheiben geschnittene (mit dem Gemüseschäler) Zucchini, Frühlingszwiebel, Cocktailtomaten und ev. Sojasprossen

Zubereitung

Die Suppe wird kalt angesetzt. Das gewaschene Hühnerklein und eine Packung  grob geschnittenes Suppengrün mit den Limettenblätter in einem großen Topf mit Wasser geben. Zum Kochen bringen und laufend den Schaum, der sich oben bildet, abschöpfen. Das ganze 1,5 Std. kochen lassen. Nach diesen 1,5 Std. das Gemüse und Hühnerklein heraus nehmen und wegschmeissen.

Möchte man Brühe haltbar machen, diese jetzt, so heiß wie möglich, in saubere Gläser füllen und verschließen.

Etwas Wasser nachgießen und die 2. Packung Suppengrün, in kleine Stücke schneiden und gemeinsam mit den Hühnerkeulen zur Suppe geben. Mit Sojasauce, Zitronensaft und etwas Salz würzen. Alles nochmal eine halbe Stunde kochen lassen.

Nudeln laut Packungsangabe weich kochen und in eine Schüssel geben. Die Hühnerkeulen auslösen und das Fleisch, das weiche Gemüse und für die Großen auch die Zucchini, Frühlingszwiebel und ev. Sojasprossen auf den Nudeln verteilen. Kurz vor dem Servieren die heiße Brühe drüber gießen.

Möglichst heiß genießen und bei Bedarf noch mit Sojasauce nachwürzen.

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