Ich weiß, die Kürbiszeit ist fast schon vorbei. Aber Kürbis lässt sich bekanntlich sehr gut einlagern. Schön langsam wird es Zeit die letzten Hokkaidos zu verkochen. Das klingt jetzt so, als hätte ich einen Lagerkeller, wo ich mein Gemüse lagern kann. Das ist gar nicht so. Meiner wurde ganz simple gekauft und wollte gegessen werden.
Ich bin aber wirklich mit Gemüselagerfragen beschäftigt. Seit gestern mache ich mir Gedanken um die Einlagerung meines Gemüses. Denn gestern kam ein Anruf, der mir ein ganzes Selbsterntefeld (ok, kein ganze Feld, aber fast ;-) ) zugesagt hat. Vielleicht habt ihr ja schon mitbekommen, dass ich heuer ein wenig gegartelt habe. Meine Nachbarin hat mir ein Stückchen abgegeben von ihrem Feld. Nächstes Jahr starte ich gartenmäßig voll durch! Ich bekommen meine ganze eigenen Parzelle. Da es sich um 40m2 handelt darf ich mir wirklich schon mal um die Einlagerung Gedanken machen – oder? Vor meinem geistigen Auge sehe ich schon Berge von Gurken, Tomaten, Salat und Kürbissen. Oh das wird herrlich!
Ja ich weiß genau, dass ihr Schnecken euch auch schon die Hände (oder Fühler) reibt, wenn ihr an mein Gemüse denkt. Heuer werde ich taktisch besser agieren! Unbeliebteres Schneckengemüse (gibt es das überhaupt?) wird außen an den Rändern, und das heiß geliebte Salatpflänzchen wird ganz im Herzen meiner Scheckenfestung angebaut!
Nun, bis dahin ist ja noch ein wenig Zeit und ich kann mir noch weitere Strategien einfallen lassen.
Da wir aber derzeit mitten im Dezember sind, habe ich also noch einen Kürbis verkocht. Bevor nun die Feiertage kommen und wir uns ewig von Truthahn ernähren werden, wollte ich ein vegetarisches Gericht machen. Ich mache zwar öfters Lasagne, orientalisch angehaucht, aber vegetarisch habe ich zum ersten Mal versucht.
In diesem Fall ist es eine Kürbis-Magold-Ladsagne geworden! Es gibt glaub ich kein besseres vegetarisches Familiengericht. Meine Kinder waren begeistert und es ist ihnen gar nicht aufgefallen, dass kein Fleisch drinnen ist! Also diese Lasagne ist ein toller Einsteiger für Nicht-Vegetarier, die glauben es geht ihnen etwas ab. Nope, bei dieser Lasagne geht gar nichts ab, sie ist einfach nur herrlich und schmeckt umami (für die Foodies unter euch)!
Zutaten:
- 1Pckg. Lasagneblätter
- 400ml passierte Tomaten
- 300g Hokkaido Kürbis
- 1 Bund Suppengemüse
- 5 große Mangoldblätter
- 125ml Rotwein
- 2 El Kapern
- 1 kleine rote Zwiebel
- 3 Knoblauchzehen
- 2-3 EL Oregano
- 400ml Milch
- 30g Butter
- 5 El Mehl
- Olivenöl zum Anbraten
- 300g Mozzarella oder anderen milden geriebenen Käse
Zubereitung
Suppengemüse, Hokkaidokürbis und Mangold klein schneiden. Zwiebel und Knoblauch hacken und in reichlich Olivenöl anbraten. Nach 1-2 Minuten das Suppengemüse und den Kürbis hinzugeben und alles gut abbraten.
Nun mit dem Rotwein ablöschen und weiterbraten bis die Flüssigkeit verdampft ist. Jetzt die passierten Tomaten und Oregano hinzufügen. Mit 1 Glas Wasser aufgießen und auf kleiner Flamme zugedeckt 10 Minuten köcheln lassen. Dann den geschnittenen Mangold und die Kapern dazu geben und weitere 5 Minuten köcheln lassen. Alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dazwischen immer mal wieder umrühren und bei Bedarf Wasser nachgießen.
Das Gemüsesugo sollte nach der Garzeit eine sämige, nicht zu flüssige Masse sein.
In der Zwischenzeit die Bechamelsauce machen. Wer eine ganz dicke Schicht Bechamel haben will, muss hier die doppelte Menge nehmen. In meinem Rezept ist es eine dünne (aber wie ich finde ausreichende) Schicht.
Die Butter in einem Topf schmelzen und das Mehl mit einem Schneebesen einrühren. Sofort mit Milch, unter ständigem Rühren, langsam aufgießen. Nicht zum Rühren aufhören, damit keine Klumpen entstehen und es nicht anbrennt. Ist die Masse cremig, so kann sie vom Herd genommen werden.
Die Auflaufform fetten und mit den Lasagneblättern auslegen. Nun die Hälfte des Sugos und der Bechamelsauce darauf verteilen. Etwas Käse darüber streuen und mit der nächsten Schicht genauso verfahren. Als Abschluss noch eine Schicht Lasagneblätter und den ganzen Käse darüber verteilen.
Nun kommt alles für 35-40 Minuten bei 180 Grad (Ober- und Unterhitze) in den Backofen.
Nomnomnom!
Boar die Lasagne sieht einfach nur total lecker aus. Ich liebe Kürbislasagne :)
Danke, ja ich jetzt auch :-)
Das Rezept hört sich sehr gut an und die Lasagne sieht auch richtig lecker aus auf den Bildern. Die werde ich bald mal ausprobieren!
Einen schönen Advents Sonntag wünsche ich dir noch! :-)
Liebe Grüße,
Maria
Danke dir! Naja ich finde meine Fotos sind nicht unbedingt meine Stärke, aber freut mich wenn es dir trotzdem gefällt!
Wow. Ein tolles Rezept. An Kürbis und Mangold in Kombination mit Lasagne hatten wir auch noch nie probiert.
Danke, da die beiden lassen sich toll kombinieren!