Rotkraut – Rotkohl – Blaukraut – Red Kraut

Blaukraut-Rotkraut

So viele Namen für ein wunderbares Herbst- / Wintergemüse. Ich habe mich ein wenig schlau gemacht, und ein paar interessante Dinge über dieses Kraut herausgefunden.

Die Farbe des Krautkopfes, also eher blau oder eher rot, hängt vom PH-Wert des Bodens ab! Ist der Boden sehr sauer, so werden die Blätter rot –  ist der Boden eher alkalisch so tendiert die Farbe zu blau/lila. Auch beim Kochvorgang kristallisiert sich das rot dann heraus, wenn mehr Säure (Essig, Wein, usw.) hinzu gegeben wird.

Die sprachlichen Besonderheiten sind jedoch eigentlich nur ein regionaler Unterschied, die mit der Farbgebung gar nichts gemein haben. Ich kenne das Rotkraut, als Blaukraut und siehe da, Blaukraut ist der Begriff, der in West- und Südösterreich sowie Süddeutschland geläufig ist. GG sagt Rotkraut und meinen Recherchen zugrunde wird das Kraut in Ostösterreich als Rotkraut bezeichnet. Im restlichen Deutschland ist der Begriff Rotkohl der Gängige, und in vielen Rezepten ist deshalb von Rotkohl die Rede.

Egal welcher Name, das Blaukraut ist sehr gesund. Der Krautkopf enthält sehr viel Vitamin C und auch Eisen sowie Mineralstoffe. Meine Kids sind ein Fan von Blaukraut, weil es immer leicht süßlich zubereitet wird. Bei uns gab es das Blaukraut letztens als Beilage zu den feinen Hendlhaxerl im Reisbett. Aber ich liebe Blaukraut auch so, mit Bratkartoffeln – plain and simple!

Mein Blaukraut ist ohne Apfel gemacht (ich mag den Apfel so überhaupt nicht im Blaukraut), dafür mit Orangensaft. Ich bin auch vorsichtig geworden mit den Gewürzen Zimt und Nelken, da dieser Geschmack schnell zu intensiv werden kann. Dafür liebe ich einen Hauch Kreuzkümmel, der gibt dem ganzen Rezept einen tollen abgerundetem Touch. Aber auch hier ist Vorsicht geboten, Kreuzkümmel ist intensiv und muss einem schmecken – sonst geht es daneben! Mein Rotkraut ist auch immer noch ein wenig knackig und nicht ganz so zerkocht. Erstens bleiben mehr Vitamine erhalten und zweitens – was viel wichtiger ist- ich liebe Gemüse mit leichtem Biss, ein Gemüse das im Mund noch einen Kern hat und nicht gleich zum Püree wird.

Dieses Rezept ist mein Non-Plus Ultra Blaukraut Rezept! Ich liebe es!

Zutaten

(als Beilage für 2 ganzen und 2 halbe Portionen)

  • 1/2 kleiner Rotkraut Kopf (ca 400g)
  • Saft von 1 1/2 Orangen
  • 1 El Zucker
  • 1 rote Zwiebel
  • 1 Prise Zimt
  • 125 ml Rotwein
  • 2 El Balsamico Essig
  • Salz
  • Wasser
  • Öl zum Anbraten

Pimpfaktor: eine Prise Kreuzkümmel in die Erwachsenen Portion!

Zubereitung

Das Blaukraut von Strunk befreien und in feine Scheiben schneiden. Zwiebel schneiden.

 Den Zucker mit etwas Sonnenblumenöl in den Topf geben und heiß werden lassen. Zwiebel glasig abraten und das Kraut hinzugeben. Alles gut durchmischen und mit Rotwein ablöschen. Den Rotwein reduzieren (also solang köcheln bis der ganze alkoholische Dampf weg ist) und den Orangensaft unterrühren. Mit etwas Wasser aufgießen und zugedeckt bei kleiner Flamme leicht köcheln (ca.20Min) lassen. Ist das Rotkraut noch bissfest, salzen und eine Prise Zimt sowie den Essig hinzufügen. Eventuell noch etwas Wasser nachgießen und nochmals 5-10 Minuten köcheln lassen.

Die Kinderportionen raus nehmen und für die Erwachsenen noch mit etwas Kreuzkümmel würzen.

Fertig!

Blaukraut

 

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