Alles wächst und gedeiht ! Ich habe im Mai und Juni bereits von meiner Gartengeschichte erzählt. Dort könnt ihr nachlesen wie ich als Großstädterin zu einem Gemüsebeet kam, was ich bereits gepflanzt habe und welche Erfahrungen ich gleich zu beginn gesammelt habe.
Bevor ich euch nun konkret berichte, wie es im Juli gelaufen ist, muss ich euch sagen, dass der Garten für meine Mädels einen richtigen Mehrwert hat. Meine 2 Jährige liebt Mangold, weil sie selber manchmal beim Ernten dabei ist. Sie spielt sogar in Rollenspielen, dass sie nun Mangold gießen geht. Die Größere hat essentechnisch schon so manche Macken, aber wenn sie hört, dass die Zucchini z.b. aus dem Garten ist, dann will sie auf jeden Fall kosten. Sie war richtig erstaunt wie groß der Mais geworden ist – schon größer als sie selbst- den sie gesät hat!
Das sind nur kleine Beispiele, aber so ein Gemüsegarten ist für uns bei Weitem mehr, als sich sasional teilweise selbst zu versorgen. Die Mädels erfahren hier Grundlegendes sehr spielerisch. Mir ist es wichtig, dass meine Stadtmädels wissen, dass es Monate dauert bis Gemüse wächst und reif ist und man aus diesem Grund sorgsam mit Lebensmittel umgehen soll. Sie profitieren ungemein. Egal wo ihr Platz habt, wenn es auch nur auf der Fensterbank ist, ein wenig eigenes Gemüse zu ziehen lohnt sich doppelt und dreifach! Wir haben ja auch einen Naschbalkon und auch dort werden täglich Cocktailtomaten geerntet, Salat gegossen und neuerdings haben wir noch Buschbohnen gesät. Kinder haben solchen Spaß daran! Sie lieben es Gemüse zu essen, wenn sie selbst Gärtner sein dürfen!
Mittlerweile wächst mein Gemüse hervorragend, und ich bin schwer beeindruckt wie alles explodiert ist. Ganz anders als am Balkon, brauche ich teilweise nur 1 Mal wöchentlich zu gießen. Sogar während der Hitzwelle reicht es jeden 2. Tag. Ich habe das den Pflanzen auch gleich von Beginn an angewöhnt, sie quasi so erzogen ;-). Nein, sie kommen deswegen nicht mit weniger Wasser aus, aber, sie wurzeln tiefer und können sich so viel besser selber mit Wasser versorgen.
Sehr erstaunt bin ich vor allem darüber, dass man Tomaten wirklich gar nicht gießen muss und sie sich wirklich komplett selber „gießen“. Toll, oder? Aus diesem Grund werde ich auch nächstes Jahr gleich mehr Tomaten pflanzen, die sind wirklich so was von pflegeleicht. Kaum zu glauben!
Nun wie sieht es denn konkret aus?
Bereits geerntet…..
- Unmengen an Mangold (ich könnte täglich ernten)!
- Unmengen an Radieschen , sicher 40-50 Stück!
- 6 Kohlrabi!
- 6 große runde Zucchini (die ich nun bald einlegen werde um einige haltbar zu machen)!
- etliche gelbe Cocktailtomaten!
- 3 Salatköpfe (alles andere haben die Schnecken gefressen :-( ) – aber für nächstes Jahr bin ich mit Schneckenkrägen gerüstet!
- Dill!
- Minze (die ich gar nicht angepflanzt habe – wohl aber meine Gartenvorgänger…)- bald mache ich wieder frischen Minz-Sirup!
Worauf ich gespannt warte…
- Mais: er blüht bereits und ich habe heute erste Fruchtansätze gesichtet!
- Romanesco: die Pflanzen sind riesig und ich hoffe darauf, dass sich auch die Frucht bildet!
- Rotkraut: habe ich sehr spät gepflanzt und wird dann erst im Oktober reif!
- Fisolen/Buschbohnen: habe ich auch erst Mitte Juni gesät und ich hoffe auf eine Augusternte!
- Fleischtomate: die großen Tomaten werden hoffentlich bald rot!
- Steckzwiebel: die entlwickeln sich toll und werden bestimmt bald erntereif sein!
- Brokkoli habe ich noch Ende Juni gesät, 1 Pflanze hat es geschafft und ich hoffe sie entwickelt sich weiter!
Ihr seht, da tut sich ganz schön etwas und ich konnte gar nicht so viele Saatlücken neu bepflanzen, da sich manche Pflanzen doch viel weiter ausgebreitet haben. Ich bin jetzt auch froh nicht zu knapp gepflanzt zu haben und freue mich über meine Mischkultur. Ich finde es schaut viel netter aus und auch den Pflanzen scheint es zu gefallen.
Derzeit bin ich mit Gießen, Jäten und Ernten beschäftigt und rundum zufrieden.
Die nachfolgende Fotostrecke zeigt euch mein Beet im Juli!
See you soon !